Ziplining steht heute auf dem Tagesprogramm. Zumindest für Jaron und mich. Doch was ist Ziplining?
Seilrutsche würde es bei uns wohl heißen und finden würde man sie wohl am ehesten in Kletterwäldern. Wir haben eine Tour mit sechs Bahnen gebucht. Die letzte Bahn ist die steilsten Seilrutsche der Welt. Bei 300 m Länge geht es 100 m abwärts. Jaron darf diese Bahn jedoch nur fahren, wenn er mindestens 30 kg auf die Waage bringt. Mal schauen was die Waage sagen wird.
Um zum Start zu kommen, müssen wir erst einmal auf den Berg hinauf. Wir wählen dafür die Seilbahn. Mit der Gondola brauchen wir nur 20 min. Oben angekommen genießen wir den Ausblick auf das quirlige Queenstown. Irgendwie ist hier zu viel los für uns. Sobald unsere Action durch ist, brauchen wir die Stadt nicht mehr.
Pünktlich zu unserem Termin sind wir am Startpunkt. So langsam steigt unsere Anspannung. Die Plattformen, die Seile … was wird die Waage sagen? Jaron wird aufgerufen und inkl. Wanderschuhe wiegt er doch nur 27 kg. Schade damit darf er die sechste und steilste Bahn leider nicht fahren. Seiner Vorfreude schadet die Info jedenfalls nicht. Er freut sich noch immer wie ein Schnitzel auf die Bahnen eins bis fünf.
Zusammen mit zwei Guides, die alle Sicherungsmaßnahmen übernehmen, und acht weiteren Wagemutigen geht es dann los. Die erste Bahn hat ein Gefälle von 18 m und ist zum Warmwerden. Jaron stürzt sich mutig und mit Schwung ins Seil und freut sich über die Fahrt.
Vor der zweiten Fahrt motivieren uns die Guides dazu mal was verrücktes auszuprobieren. Upside-Down also kopfüber am Seil hängend … was? … am Ende probieren es fast alle aus. Jaron rutscht lieber klassisch an der Seilrutsche hängend und mit der Action-Kamera in der Hand.
Bei der vierten Bahn angelangt wird es langsam spannend. Sie ist länger als die vorherigen drei Bahnen zusammen. Bahn fünf steigert sich noch einmal in Sachen Länge und Geschwindigkeit. Die Aussicht auf Queenstown und die Umgebung ist dabei jedes Mal toll.
Zur Bahn sechs müssen wir 20 min bergab laufen. An der Plattform können wir der Gruppe vor uns zuschauen, wie einer nach dem Anderen den Abhang in einem Affenzahn hinab saust. Jetzt wird es ernst! Ich rutsche als letzter unserer Gruppe. Am Start läuft man eine Treppe hinab, die im Nichts endet. Und dann geht’s los. Mit bis zu 75 km/h saust man ungebremst etwa 200 m der Strecke, dann wird stark abgebremst und man landet überglücklich auf der letzten Plattform.
Jaron wurde mit einem Geländewagen den Berg heruntergefahren. Für ihn war dies nicht minder spaßig. Da Mittagszeit war, haben wir uns erst mal fix was zum Essen besorgt, uns dann mit Karina und Béla auf einer Wiese getroffen und nett Mittag gemacht. Damit waren wir mit Queenstown fertig und wir fuhren los in Richtung Te Anau. Zwischen beiden Orten gibt es abgesehen vom Lake Wakatipu nicht viel zu sehen. Daher sind wird bei zunehmend schlechtem Wetter durchgefahren.
1 Kommentar
Dass ihr beim Ziplining Spaß hattet, können wir uns sehr gut vorstellen! Wir waren nämlich (als Zuschauer) schon live dabei, in der Mahogany Bay auf der Insel Roatán in Honduras. Im dortigen Dschungelpardies gibt es eine sehr spektakuläre und besonders lange Ziplinig -Strecke. Es gab auch für uns Zuschauer super viel zu sehen, so dass wir einen halben Tag an der Strecke verbracht haben. Dort nennt man den Sport Canopy und die Strecke führte auch in schwindelerregender Höhe quer über die Lagunen. Wir haben tolle Fotos davon! Ihr wart beide sehr mutig! Wir staunen!!!