Nachdem wir gestern abend in Hahei gestrandet sind, weil der Parkplatz zur Cathedral Cove nun wirklich aus allen Nähten platzte, hätten wir es schlimmer treffen können.
Der Haihei Campingplatz liegt direkt am Strand hinter den Dünen und war super ausgestattet. Hier machen die Neuseeländer ihren Sommerurlaub so wie wir an der Ostsee. Zum Abendessen hatte René sogar ein Highlight – frische Ofenpizza.
Am nächsten Morgen ging es früh los. Wir wollten mit die ersten sein auf dem Weg zur Cathedral Cove. Gegen 07:30 Uhr kamen wir los und haben den allerletzten Parkplatz ergattert. Was für ein Glück- um ein Haar hätte es nicht geklappt! Gegen 08:10 Uhr waren wir dann auch schon an der wunderschönen Cove, allerdings war der Weg diesmal komplett geteert und das nahm mir die Freude. Beim letzten Besuch war es noch ein natürlicher Weg, aber vermutlich aufgrund der Massen an Menschen die dort lang laufen wurde es irgendwann geteert. Nun nutzen Jogger diese Strecke und vermutlich auch Rollstuhlfahrer und co. Ich kann mich nicht damit anfreunden, aber es ist eben Hauptsaison und wir haben gerade noch so ein paar schöne Bilder mit der Cove allein machen können, ab 08:30 Uhr kommen dann Boote dazu und natürlich immer mehr Menschen. Als wir um 10 Uhr wieder zurück gingen, war der Rückweg wirklich wie ein Ameisenstock- es fing an zu wimmeln von Besuchern in beide Richtungen. Was bin ich froh, dass wir vor 4 Jahren in der Nebensaison dort waren.
Im Anschluss fuhren wir weiter auf der Coromandel Halbinsel nach Waihi- dem Goldmekka von Neuseeland. Unser Ziel war es, das Waihi Gold Discovery Centre zu besuchen und für die beiden Männer hatte ich noch eine Führung durch die aktive Goldmine gebucht.
Hier der Text von Jaron dazu:
Papa und ich haben heute eine Tour durch die größte Goldmine Neuseelands gemacht. Wir standen an einem Loch, das 200m tief ist. Ich durfte Gold und Silber in der Hand halten. In einer Tonne Gestein sind ungefähr 6g Gold enthalten.
René: Die Tour war sehr interessant, aber irgendwie hatten wir uns beide doch auch etwas anderes erwartet. Das große Loch ist seit längerer Zeit wegen eines riesigen Felssturzes nicht mehr als Goldmine aktiv. Es wird momentan nur noch unterirdisch Gold abgebaut doch in diese Mine darf man nicht hinein. Wir haben viel über die Verarbeitung des Gesteins bis hin zum fertigen Gold erfahren.
Während die Männer also die Tour absolvierten, machte ich auch meinen täglichen Sport: Ich lief rund 4 km mit einem schlafenden Béla im Buggy an der Martha Mine entlang. Mit spektakuärem Blick absolvierte ich den Pitrim Walkway und musste an einigen Stellen steil bergauf schieben und das unter brennender Sonne. Das war eine lange Stunde- aber eben auch sehenswert. Die Mine wird demnächst geflutet und dann können die Bewohner in ihrem See schwimmen gehen.
Am Waihi Beach fanden wir dann einen schönen Freedom Campingspot und konnten uns gut erholen vom langen Tag. Denn der nächste Tag war auch schon geplant.