Morgens um 07:30 Uhr hörte ich nicht nur Béla, sondern auch gefühlt den halben Campingplatz. Viele Kinder müssen da wohl gerade ihre Geschenke ausgepackt haben, direkt neben uns zumindest fuhr ein kleiner Junge gleich sein neues Auto spazieren.
Wir sind dagegen mal eher langsam und gemächlich in den Tag gestartet und erst gegen 10 Uhr losgefahren. Ziel war die kurvenreiche 309 Road bzw. deren erste Kilometer. Nach dem Besuch eines kleinen Wasserfalls sind wir den kleinen Kauri Grove Track gelaufen, klein aber sehr fein! In nur sehr kurzer Zeit sieht man richtig alte Kauri Bäume als Familie nebeneinander stehen und fühlt sich wieder ganz klein so als Mensch. Diese Miniwanderung als Rundgang von nur 30 min lohnt total und findet gar nicht genug Beachtung im Reiseführer finden wir. Selbst Jaron meinte die Bäume seien sehenswert, obwohl er langsam genug Kauris gesehen hat, so sagt er.
Auf dem Rückweg der 309 Road liefen plötzlich kleine Schweine über die Straße oder lagen auch faul umher. Das sah wirklich witzig aus und es gab die Aufforderung die Schweine zu füttern. Wir haben uns nur amüsiert und sind dann zurück zur Hauptstraße. Der Pacific Coast Highway fährt sich wohl angenehmer nach Whitianga, naja mir waren es wieder genug Kurven für heute. Unser Mittagspicknick haben wir an einem schönen Strand verbracht, das Meer leuchtete in allen möglichen blau und grün Tönen. Aber der Wind hat mal wieder gestört, er ist seit Tagen so stark dass man draußen nicht wirklich sitzen möchte. Ich weiß – jammern auf hohem Niveau!
Weiter ging unsere Fahrt nach Kuaotunu und dann stand da noch im Reiseführer: „Am Ende der Landzunge können Sie am kleinen Strand der Opito Bay, sehr ruhig und traumhaft schön, ein Bad nehmen“. Das ließen wir uns nicht zweimal sagen und siehe da: Kein Touri am Strand, sondern nur wir! Ein wirklich schöner feiner Sandstrand mit flachem Wasser lud zum Baden ein.
Und vor dieser Kulisse dann passierte unser kleines Weihnachtswunder: Béla lief seine ersten Schritte an meinen Händen und konnte es selbst kaum glauben. Dabei sind wunderschöne Fotos entstanden und wir haben uns wie verrückt gefreut 😉
Heute übernachten wir in Whitianga auf einem erneut fast leerem Campingplatz. Laut der Dame an der Rezeption soll sich dies mit Ende der Weihnachtsfeiertage ändern. Denn dann reisen die meisten Neuseeländer mit ihren Familien in Richtung Meer und machen Sommerurlaub. Mal schauen, ob wir dies dann merken werden.