Heute starten wir los, um als erstes eine Kiwi Plantage bei Te Puke zu besuchen. Bei Kiwi360 kann man eine kleine Tour über die Plantage buchen, und erfährt alles über die gesündeste Frucht der Welt. Neben den grünen Kiwis werden auch gelbe Kiwis angebaut, allerdings ist diese Sorte seit 2 Jahren von Schädlingen befallen und weltweit hat noch niemand es geschafft, diese zu bekämpfen. Dabei schmecken die gelben um ein vielfaches süßer und sind total lecker. Leider können wir nur den Saft probieren. Kiwis werden bei einem Zuckergehalt von 6,5% geerntet, noch bevor der Reifungsprozess startet. Dann können sie bis zu 10 Monate im Kühllager gekühlt werden, bevor sie in 78 Länder verschifft werden. Da Neuseeland nur 50 Schiffe besitzt sind sie nicht der größte Exporteur, aber falls Zespri als Marke drauf steht, dann kommen sie definitiv aus Neuseeland. In Zukunft werden wir wohl noch öfter beim Essen von Kiwis an NZ denken.
Als nächstes Ziel steuern wir nördlich Tauranga an und wollen den Mount Maunganui besteigen. Am Fuße des Berges angekommen, muss Jaron dringend mal einen Mittagsschlaf abhalten, denn seine Laune ist auf dem Tiefpunkt. Abends will es mit dem Einschlafen oft nicht klappen und morgens nicht mit dem „länger schlafen“ – sein Schlaf Defizit bringt uns dann irgendwann alle auf die Palme.
Der Besuch des Mount Maunganui wird somit nur ein Einzelausflug. Karina liest während der Mittagspause und ich kracksel allein auf den 232 m hohen Berg. Obwohl der Gipfel ein schönes Ziel ist, wird er von sehr vielen Einheimischen als Trimmdich-Pfad benutzt, und weniger von Touristen. Der Weg windet sich über eine konstante Steigung recht fix bis zum Gipfel, welcher einen hervorragenden Überblick über die Stadt, den Hafen und das Meer bietet. Bergauf sind die Einheimischen im zügigen Schritt in Richtung Gipfel unterwegs, bergab joggen sie den steilen Schotterweg – das war bei brütender Mittagshitze seltsam anzuschauen.
Danach orientieren wir uns weiter Richtung Norden. Die Coromandel Halbinsel steht als Nächstes auf dem Plan. Wir landen mitten im Wald, nahe der Karangahake Gorge. Den Weg zum Doc Campingplatz am Fluss kennt unser elektronisches Kartenmaterial nicht. Es zeigt nur weiß an, wo wir plötzlich eine geteerte Straße vorfanden. Morgen werden wieder fleißig die Wanderschuhe zum Einsatz kommen.
2 Kommentare
Die schönen goldgelben Strände dieser Halbinsel gefallen mir besonders gut. Wart ihr denn auch im (oder wenigstens am)Wasser? Offensichtlich ist dies ja ein besonders beliebtes Erholungsgebiet. Ich habe sogar von heißen Salzwasserpools am Ende der Pilot Bay gelesen, in denen man entspannen kann. Aber mit der Coromandel-Halbinsel steht euch ja auch ein wahres Südseeparadies bevor: (Zitat) „ein wildromantisches Bergland, vom Meer umspült, vom Dschungel überwuchert und von Stränden gesäumt, die sich schöner kaum denken lassen“. Wer wäre jetzt an diesem Ort wohl nicht gern? Dort gibt es ja unter anderem auch einen Hot Water Beach. Vergesst auf keinen Fall Eimer und Schippe, denn hier wird nicht gefaulenzt, hier kommt die Arbeit vor dem Vergnügen. Zitat: „Überall sind fleißige Menschen dabei, große Löcher zu graben, während andere eimerweise Meerwasser heranschleppen. Direkt unter dem Strand sprudeln heiße Quellen. Wer also ein Thermalbad nehmen möchte, muss nur einen kleinen, flachen Pool ausheben, der sich sofort mit dampfend heißem Grundwasser füllt. Zum temperieren muss man jetzt nur noch ein paar Eimer Meerwasser dazugeben, und schon kann man es sich selbst bei kühlem Wetter bequem machen.“ Was für eine Vorstellung !!! Wir wünschen euch weiterhin viel Vergnügen!
kleiner Nachtrag zur Quelle (falls es jemanden interessiert)
http://www.erlebniswelt.com/erlebnis-weltweit/erlebnis-neuseeland/coromandel-halbinsel.html