Am Lake Rotoiti erwachen wir mal wieder fröstelnd, und wollen gar nicht so recht aufstehen. Dabei lacht draußen mal wieder unser bester Freund die Sonne, aber eben auch die nervigen Sandfliegen. Gestern abend haben wir übrigens einen Spaziergang gemacht und dabei festgestellt, dass scheinbar Sandfliegen nach Sonnenuntergang schlafen gehen, denn nach 20 Uhr war keine mehr zu sehen.
Nach dem Frühstück geht es los Richtung Küste zum Abel Tasman Nationalpark nach Marahau. Der Weg führt uns zu vorbei an vielen Obstfeldern, wir sehen wie Hopfen wächst und freuen uns schon darauf, hier ein paar leckere Sachen einzukaufen. Am nächsten Schild halten wir an: Die Besitzerin ist Deutsche und freut sich über unseren Besuch. Sie erklärt uns ihre Apfelbäume und schon dürfen wir selber pflücken. Das macht Spaß und garantiert spritzfreie Äpfel.
Dann fahren wir in die Küstenstadt Motueka ein und halten an der nächsten Tankstelle: Seit Tagen haben wir bemerkt, dass unser rechter Hinterreifen (eigentlich sind es sogar 2 zusammenhängende) ziemlich platt aussieht. Das mit dem Handbuch ist ja so eine Sache…. da steht nirgends wieviel Luftdruck drauf sein sollte etc. Ein freundlicher Mitarbeiter legt sich halb unters Auto und pumpt Luft drauf. ABER, er stellt fest dass der Reifen sofort wieder Luft lässt. Wir sollten dringend heute noch einen Fachmann ranlassen und daher eine Autowerkstatt aufsuchen! Jaron ist begeistert was das alles bedeutet, Rene bricht der Schweiß aus. Aber es gibt 24h Service und so klingeln wir den Reifendienst aus der sonntäglichen Mittagspause. Schon 10 min später ist er da und wechselt im Nu den Reifen. Wie sich herausstellt, hat der innere der 2 Reifen einen ordentlichen Riss und ist nicht mehr zu gebrauchen. Also muss der Ersatzreifen montiert werden und ein neuer dazugekauft werden. Mal eben werden wir 120 € los, wobei die Hälfte nur die Sonntagsrufbereitschaft ist. Das Ganze hat uns höchstens 45 min gekostet und nun können wir sicher an den Strand nach Kaiteriteri fahren.
Die letzten Kilometer vor Kaiteriteri sind abenteuerlich eng und könnten auch als Achterbahn durchgehen. Es wurde im Reiseführer nicht zuviel versprochen, der Strand ist wirklich schön und wir wollen gleich ins Wasser. Für’s Protokoll: Rene war mal wieder nur bis zu den Knien drin.
Am späten Nachmittag fahren wir in den Nachbarort Marahau und suchen unseren neuen Stellplatz, die Old MacDonaldfarm. Wie schon im Kinderlied gibt es hier Lamas, Hühner und jede Menge Obstbäume. Darüber hinaus aber auch kostengünstige Camperstellplätze. Und schon morgen können wir direkt von hier in den Abel Tasman Nationalpark starten.
1 Kommentar
Da habt ihr ja mal wieder allerhand Aufregung gehabt. Gut, dass ihr so schnell das Reifenproblem beheben konntet. Offenbar habt ihr jetzt eine besonders schöne Gegend erreicht, mit goldgelben Stränden. Vom Abel Tasman Nationalpark findet man traumhafte Bilder und Berichte. Seid ihr schon auf dem Coast Track gewandert, oder per Wassertaxi in eine einsame Bucht gelangt? Wir sind gespannt …
Der Winter will es bei uns noch mal so richtig wissen, es hat in kurzer Zeit sehr viel geschneit und nächtliche -10°C sollen uns noch einige Tage begleiten. Zumindest die Kinder haben ihren „Winterspaß“, wir hingegen blicken neidisch auf eure Sommerfotos.
Liebe Grüße von Oma Petra & Opa Berni.