Nach dem Frühstück verließen wir die schöne Coromandel Halbinsel und steuerten in den Westen Richtung Waitomo. Dort gibt es die berühmten Waitomo Glowworm Caves und die wollten wir schon beim letzten Mal besuchen.
Nach rund 160 km waren wir gegen Mittag da und starteten um 14:30 Uhr unsere 45 minütige Tour durch die Höhle. Neben interessanten Stalaktiten und Stalagmiten ist natürlich das Highlight die Bootsfahrt durch die Grotte, die unzähligen Glühwürmchen erhellt wird.
Alle 15 min startet eine Tour, also Massentourismus pur, jedoch will man das mal gesehen haben und unser Guide war wirklich witzig und auch das Singen in der Höhle aufgrund der guten Akustik war sehr schön. Nachdem Béla am Anfang ein wenig Angst hatte in der Höhle fing er sich bald und staunte und bei den Glühwürmchen war er ebenfalls wie alle anderen Besucher mucksmäuschenstill und sicherlich beeindruckt. Es gibt noch mehr interessante Höhlen zu besichtigen, aber dafür ist Béla noch zu klein und wir hatten gelesen, dass es auch schöne kurze Wanderwege gibt.
Gleich danach liefen wir den kurzen aber sehr schönen Ruakari Bushwalk mit vielen Höhleneingängen, sodass unsere Taschenlampen endlich zum Einsatz kam. Dies war jedoch nur der Auftakt, denn heute gab es gleich drei Dinge im Waitomo Valley zu sehen: Zunächst wanderten wir den Mangapohue Cave Walk. Am Ende sieht man eine 17 m hohe natürliche Felsenbrücke, die wirklich sehr beeindruckend ist. Nur wenige Kilometer weiter sahen wir die Piripiri Caves, wo wir uns plötzlich in einer riesigen Höhle widerfanden. Dank einem netten neuseeländischen Vater, der seine Tochter mit hatte, wurde die Höhle auch beleuchtet und wir bekamen die vielen Stalaktiten und Stalamiten sehr gut zu sehen und das völlig kostenlos. Abgerundet wurde unsere letzte Kurzwanderung von den mehrstufigen Marokopa Falls, die ganze 30 m hoch sind und eine frische Brise mitbrachten.
Wir entschieden uns im Anschluss dafür an der Küste entlang weiterzufahren, auch wenn das mal wieder durch Schotterwege länger dauert. Hier in dieser Region/ Hügellandschaft wurden einige Szenen für die Herr der Ringe Filme gedreht und es sah auch sehr schön aus. Auf der gesamten Fahrt über 60km kamen uns gerade einmal 18 Autos entgegen. Es fing auf der Fahrt an zu regnen, nur leicht aber konstant und wolkenverhangen kamen wir in Mokau an der Westküste mit Blick auf die Tasman See an. Hier ist der Strand ebenfalls breit wie in anderen Regionen von Neuseeland, aber dafür schwarz. Dennoch ist er sehr schön und der spektakuläre Sonnenuntergang entschädigt nicht nur für den mangelhafen Handyempfang.