Entlang der malerischen Westküste mit schwarzem Sand zog es uns weiter in die nächstgrößere Stadt nach New Plymouth.
Leider konnten wir entlang der Küste aufgrund der Gezeiten keine weiteren Sehenswürdigkeiten mehr besuchen. Bei Flut kann man nämlich nicht die Steilküste entlang wandern, um die Three Sisters, eine interessante Felsformation, zu sehen.
Von New Plymouth aus wollten wir uns dem Taranaki, einem 2518m hohen Vulkan, nähern und wandern.
In der Touristeninformation wurde uns leider mitgeteilt, dass alle Zugänge an den Vulkan momentan total überlaufen und die Parkplätze schon bei Sonnenaufgang dicht sind. 🙁 Wieder ein Highlight dass nicht wie erwartet stattfinden kann. Warum hat dieser große Berg auch nur so wenige Zugänge?
Nach einer Nacht in einem Holiday Park mitten in der Stadt mit Blick auf den Hafen, sind wir früh aufgebrochen um ein wenig Frühsport für die Männer zu machen. Ziel war der nah gelegene Paritutu Rock. Nach schon sehr steilen Holztreppen ging es noch steiler weiter an einer Stahlkette. Oben ein toller Rundumblick über die Stadt und mit Aussicht auf den Taranaki. Béla hielt in der Zwischenzeit sein Morgen-Nickerchen in der Manduca, aber auch ich konnte den Taranaki mal ohne Wolken sehen.
Nachdem wir uns gegen die direkten Taranaki-Wanderungen entschieden haben, sind wir an den nahe gelegenen Lake Mangamahoe gefahren, um dort über die Mittagszeit einen 1,5 stündigen Rundkurs zu wandern.Bei trübem Wetter waren auch viele Neuseeländer dort wandern. In den knapp 2 Stunden haben wir drei weitere Baby-Tragen gesehen, in denen Babies und Kleinkinder „mitgeschleppt“ wurden. Béla hatte in der Trage jedenfalls seinen Spaß.
Zum Abschluss des Tages fuhren wir weiter an die Küste nach Ohawe Beach. Dort wurden wir freundlichst empfangen und bekamen einen unserer günstigsten Stellplätze überhaupt. Für nur 28 $ fand unser Wohnmobil seine Übernachtungsmöglichkeit. Dort machen wirklich nur Neuseeländer Urlaub und so fanden wir einen ruhigen Platz mittendrin und das an Silvester.
Wir hatten herausgefunden, dass generell an Silvester wohl eher keine Feuerwerke gezündet werden, sodass uns klar war der Abend wird ruhig wie immer und wir gehen früh zu Bett. Lustigerweise hatte Béla dann kurz vor 12 Durst und so hörten wir während seiner Flasche ein paar Neuseeländer den Countdown bis Mitternacht runterzählen. Danach kehrte aber auch sofort Ruhe ein und wir schliefen weiter. Dies war wohl das leiseste Silvester bisher in unserem Leben!
Heute morgen dann ging es weiter Richtung Wanganui und wir sind noch unschlüssig was wir die nächsten Tage machen werden, denn ein großes Regengebiet soll über die Nordinsel ziehen und womöglich ganztags mit Regen aufwarten, sodass selbst Wanderungen nicht wirklich machbar sind. Aber wie sagte doch heute die Dame im Informationsbüro so schön: Sometimes we have four Seasons in one Day – also alles ist möglich!
Übernachtet wird heute in Palmerston North, bei starkem Wind und den ersten Ausläufern des Regengebiets. Béla war heut sehr schwer ins Bett zu bekommen und bockt gern mal rum. Deshalb das letzt Bild 😉
Happy New Year!