Der Tag begrüßt uns erneut mit strahlendem Sonnenschein. Auch wenn die Nächte gegen Ende des Sommers schon recht frisch sind, hat die Sonne noch genug Kraft, um schon nach dem Frühstück das T-Shirt rauszuholen. Ja, wir haben Sonne satt und durchweg angenehme Temperaturen.
Erster Programmpunkt für den heutigen Tag ist eine kleine Wanderung durch den direkt am Campingplatz in Kaka Point angrenzenden kleinen Urwald-ähnlichen Wald.
30 Minuten später machen wir uns auf den Weg in Richtung Nugget Point Lighthouse. Dort steht in sehr exponierter Lage bereits seit 1870 ein Leuchtturm, der durch einen knapp 900m langen Weg entlang der steilen Küste erreicht werden kann. Weit unten im Meer lassen sich vereinzelt Robben ausmachen, allerdings hört man sie mehr als das man sie sehen kann.
Die weitere Fahrt entlang der Southern Scenic Route ist wie schon so viele Fahrten bisher selbst eine Sehenswürdigkeit! Denn die fast menschenleeren Catlins mit ihren kurvigen engen Straßen bieten hinter jeder Kurve und nach jeder Steigung ein mögliches Fotomotiv. Leider mangelt es hier und da an geeigneten Haltemöglichkeiten. So kommt es schon mal vor, dass ich einfach so mal anhalte, aussteige und mitten auf der Straße stehend ein paar Bilder knipse. Hier begegnen uns gefühlt nur 1 – 2 Autos pro halbe Stunde.
Wir entdecken die Curio Bay, ein Geheimtip laut dem Reiseführer. Es gibt hier den Fossil Forrest, einen alten versteinerten Wald, der nur bei Ebbe sichtbar ist und direkt am Meer liegt. Man muss ganz genau hinsehen, entdeckt dann aber längere Baumstämme. Die Flut kommt langsam, wir müssen uns beeilen. Am späten Abend soll es sogar Pinguine geben, die gerade Brutzeit haben. Da müssen wir nochmal hin… Gleich nebenan liegt aber der TOP Campingplatz mit Hügel, von dem man aus gleich 2 Buchten überblicken kann. Rene’s Fotostunde ist gekommen, er strahlt angesichts dieser Aussicht und Motive. Und beide Männer wollen sich sofort in die Fluten der Purpoise Bay stürzen. Gesagt, getan. Ich hänge in der Sonne Wäsche auf und sehe die 2 aus der Ferne. Aber mutig ist da niemand, das Wasser scheint wohl kalt zu sein…
Gegen 19:30 Uhr machen wir uns auf den Weg zu den Pinguinen und warten geschlagene 45 min, aber nichts tut sich. Außer dass sich die „Sandflies“ über uns her machen. Rene bleibt noch, Jaron will ins Bett. Gegen 9 ist er zurück und hat 2 Pinguine beobachten können, allerdings sehr weit entfernt. Gott sei Dank haben wir nicht soviel verpasst und es gibt ja den Fotobeweis.