Nach einer anstrengenden Anreise sind wir nun endlich in unserem geliebten Neuseeland angekommen. Der laue Sommerabend mit Blick auf den Ozean entschädigt aber langsam für die laaaange Prozedur. Unser Großer hat quasi mit dem Bordprogramm und diversen Filmen durchgemacht und der kleine Quälgeist hat uns mächtig auf Trab gehalten 😉
Nichts anderes hatten wir erwartet und als dann auch noch ein Koffer verloren ging, weil er in Shanghai geöffnet worden war, glaubte Rene das uns das Pech verfolgt … Aber quatsch das ist der ganz normale Wahnsinn einer Familie die das Abenteuer Neuseeland eingeht.
Gestern Mittag konnten wir unser neues Zuhause begrüßen – ein super Wohnmobil für 6 Personen, der uns mit seinem Komfort überzeugt. Wie allerdings 6 Personen hier Gepäck verstauen sollen ist mir noch ein Rätsel!?
Um 19 Uhr sind wir fast alle ins Bett und haben sehr gut geschlafen, von Jetlag war bei meinen 3 Männern heute schon fast keine Spur mehr. Die Umstellung auf die neue Zeit geht eben doch am besten, wenn man solange wach bleibt bis nichts mehr geht. Gestern Nachmittag war ich nämlich allein im Supermarkt und ich weiß noch dass ich irgendwann dachte: Bin ich eigentlich auf dem Gehweg – die Sinne waren nicht mehr sehr scharf so müde war ich. Heute fühlt es sich schon besser an, aber schon morgens am Strand mit der Manduca denke ich: Sind wir nun wirklich hier – nach einem Jahr Planung? Kaum zu glauben, dass wir jetzt 2 Monate reisen werden. Jaron ist voller Tatendrang und Vorfreude und kaum zu bändigen. Er denkt auch regelmäßig an seine Freunde und ist nicht neidisch auf den Schulunterricht;) Obwohl ich lobend erwähnen muss, dass bereits am Sonntag noch im Hotelzimmer erste Matheaufgaben gelöst wurden und auch schon Omas kleine 3 ??? Buch den Weg in seine fand fand.
Heute morgen ging es dann an die ersten Besorgungen und wie praktisch bekam Béla gleich einen super schnittigen und coolen Buggy, der sofort mit dem Mittagsschlaf in Beschlag genommen wurde. Hoffentlich wird er uns treu die nächsten Wochen zur Seite stehen und kommt dann auch mit nach Deutschland. Außerdem waren wir Kaufhaus und haben erste Sommerschuhe sowie Sonnencreme und co erstanden, damit der Roadtrip morgen starten kann. Unser letzter Koffer wurde auch eben angeliefert, sodass wir nun komplett sind und ab morgen in den Norden starten wollen. Noch 11 Tage bis Weihnachten – im Sommer!!!
„Kleine“ Ergänzung von René:
50 % der Reisegruppe bringen die angelaufene Maschinerie mit Magen-Darm während der begonnenen Reise zum Stillstand und verursachen nicht unerhebliche Kosten. Im Flieger nach Shanghai sitzen wir, bedingt durch die Umbuchung, in Reihe 60, Plätze HJK. Das waren die lautesten und unruhigesten Plätze überhaupt! Merke im A380 mit LH, niemals in Reihe 60 oder in deren Nähe fliegen. Aber ach! Wozu merken. Wir fliegen ja nie wieder Langstrecke mit LH, denn den Stress mit dem Streik nur wenige Tage vor unserem Flug brauche ich nicht nochmal.
Als Retourkutsche hat Béla denen ordentlich in die Bordküche gereihert. Leider hat er mich dabei auch von oben bis unten eingesaut. Zum Glück war es grad mitten in der Nacht und da nix los. Somit hat das niemand mitbekommen. 😉 Béla hatte einen über den Durst getrunken bzw. generell zu viel intus und das wollte einfach wieder raus. Naja passiert eben.
In Shanghai angekommen war ich froh, 50 % der Strecke geschafft zu haben. Doch dann wurde mir mitgeteilt dass einer unserer Koffer geöffnet und geprüft werden müsste. Alles klar, wenn es sein muss, nur zu! Am Ende wurde eine Powerbank beanstandet, die im Koffer wohl nicht reisen darf. Zumindest wenn sie über China reist. Also Powerbank ins Handgepäck und los ging es mit Air New Zealand.
In Auckland erwartet uns morgens um 7 Uhr die Sonne und Temperaturen um 13°C. Immigration und Bio-Control dauern gefühlt ewig. Die Kiwis nehmen es hier sehr genau! Am Gepäckband sammeln wir nur zwei von drei Koffern ein, der dritte Koffer – der in Shanghai geöffnete Koffer – fehlt. Eineinhalb Tage später ist auch er bei uns und es kann nun voll und ganz losgehen.
Unsere ersten zwei Nächte verbringen wir im Takapuna Beach Holiday Park. Noch im mitten in Auckland, dennoch direkt am Meer, mit Strand und tollem Blick auf die Vulkaninsel Rangitoto Island.