Die Zeit rast und schon sind wir 5 Wochen in Neuseeland! Zuletzt haben wir vorgestern das letzte Stück Wegstrecke nach Wellington nochmal geteilt und sind zunächst nach Stonehenge Aotearoa gefahren.
Hä? Das liegt doch bei London… haben die in Neuseeland eine Kopie? Eindeutig nein. Es ist aus Beton und ähnelt nur im Aufbau dem Original. Es dient als Freilichtobservatorium und bietet jede Menge Astronomie. Unglaublich wieviel man darüber erzählen kann, es ist ein Jahreskalender mit Hilfe der Sonne. Aber das Original sollte man sich wahrscheinlich doch ansehen.
Im Anschluss fuhren wir weiter nach Upper Hutt, einem Vorort von Wellington. Wir waren schon früh am Nachmittag da, sodass neben der Wäsche auch noch viel Zeit blieb für Mathematik. Denn spätestens nach 2 Tagen ist für Jaron büffeln angesagt.
Gestern dann sind wir weiter nach Wellington und an die Owhiro Bay. René hatte dort eine schöne Wanderung entdeckt und einen der wenigen Freedom Campingplätze in und um Wellington. Allerdings war es dort gegen 10 Uhr so windig, dass unser Wohnmobil ordentlich schaukelte und wir mit Béla nicht wandern konnten. In seiner Wandertrage wäre er dem Wind zu sehr ausgesetzt und ich fand es auch furchtbar ungemütlich.
Also fuhren wir zurück in den Vorort Lower Hutt und waren im Belmont Regional Park. Allerdings fuhr das schlechte Wetter mit und es regnete den ganzen Tag. Mir doch egal, wir haben schließlich Regen Kleidung gekauft. Also los mit den Kindern auf dem Wanderweg zum Waterfall Track. Es gab noch den Hinweis: „Expect to get wet feet“. Das nahm ich nicht so ernst und Béla sollte in der Manduca schlafen. Nach ca 500 m ging es los: Wir mussten zum ersten Mal den Bach überqueren und über Steine springen. Es war natürlich glatt und nicht ohne. Jaron war Feuer und Flamme und natürlich immer vorne weg.
Nach weiteren 10 Überquerungen dämmerte mir langsam es wird nur noch schlimmer. Béla schlief natürlich nicht und ich hatte nur Angst dass ich mich hinlegen und ihn gleich mit verletze. Aber plötzlich kam die Ansage wir gehen nicht weiter von René. Der Weg war kein Weg mehr. Wer jetzt nicht direkt im Bach weiter lief, musste damit rechnen auf dem schlammigen, sehr schrägen Untergrund auszurutschen und 3 m tief über grobes Gestein in den Bach zu stürzen. Mist! Jaron wollte weiter und ich war auch enttäuscht. Vor dieser Route muss man doch warnen oder eben ein Kiwi sein. Die gehen mit Flip-Flops direkt im Bach weiter. Jedenfalls waren wir nach 45 min zurück am Wohnmobil und es war erst 13:40 Uhr.
Wer schlief in den letzten 5 min ein? Ich stand dann im Nieselregen noch 40 min! unter einem Baum, bis der Kleinste ausgeschlafen hatte. Und was Nun? Wohnwagen-Spiele. Jaron und ich wurden kreativ und haben Topfschlagen mit versteckten Gummitieren gespielt. Béla fand es auch lustig. Und nach dem Abendessen, was derzeit der Renner bei uns ist: Mie Nudeln im Satay-Flavour, war der Regen auch weg.